Das perfekte Frühstücksei

Frisch muss es sein – ganz frisch, am Besten direkt unter dem Hühnerhintern hervorgeholt, direkt in den Topf. Das ist ein großer Irrtum.

Meine Oma meinte früher, dass die Eier mindestens 7 Tage alt sein sollten. Wenn du nämlich ein ganz frisches Ei kochst, bekommst du erstens die Schale kaum ab und zweitens ist das Eiweiß ganz krisselig und schmeckt einfach nicht.

Sollten Eier in den Kühlschrank?

Grundsätzlich ist das nicht nötig. Eier im Supermarkt werden auch nicht kühl gelagert. Erfahrungsgemäß halten die Eier einige Wochen in unserer Speisekammer – meistens sind sie aber aufgegessen, bevor sie die Chance haben, schlecht zu werden.

Eiergröße und Kochzeit

Es ist also Samstag morgen und du möchtest zum Frühstück gerne ein perfektes Frühstücksei essen? Dann stellt sich die Frage: Was ist denn überhaupt DEIN perfektes Frühstücksei?

Für mich ist es das, wenn das Eiweiß fest ist und das Dotter nur innen noch leicht flüssig ist. Ich schaue vorher in der Packung, ob die Eier möglichst gleich groß sind, damit sie alle die gleiche Kochzeit benötigen.

Ein mittelgroßes Ei kocht bei mir 6:45 Minuten im Wasser. Ist es eher kleiner, dann 6:30 Minuten und größere Eier ca. 7:00 Minuten. Sind die Eier unterschiedlich groß, kommt das größte zuerst ins Wasser, alle kleineren dann später.

Anstechen?

Das Wasser im Topf wird zum Kochen gebracht und dann steche ich die Eier nicht an… das bringt nicht immer etwas, sondern ich nehme den Topf von der Kochstelle, sodass das Wasser nicht mehr blubbert und die Eier werden mit einem großen Löffel zügig ins Wasser gelegt. Dann kommt der Topf wieder auf die Flamme und die Zeit wird eingestellt.

Abschrecken oder Erschrecken?

Ist die Zeit abgelaufen, nehme ich den Topf vom Herd, gieße das heiße Wasser ab und lasse kaltes Wasser über die Eier laufen – die Eier werden also abgeschreckt. Hier bringt es wenig, nur ein schreckliches Gesicht in den Topf zu werfen- es muss schon kaltes Wasser sein.

Genuss

Wenn du nun das Ei öffnest, entweder den oberen Teil der Schale abpellen, oder mit einem Eierschalensollbruchstellenverursacher anschlagen, oder dem Ei mit einem Messer den Kopf abschneiden – egal wie; es kommt irgendwann das Dotter zum Vorschein und du kannst begutachten was und wie qualitativ hochwertig die Hühner mit Futter versorgt wurden.

Gute, ausgewogene Ernährung erzeugt ein richtig schönes, dunkelgelbes, fast oranges Dotter.

Ich genieße das Ei immer ohne Salz, um den vollen Eiergeschmack zu haben.

Die Eierschale deines Frühstückseis kannst du trocknen und ganz klein zerbröseln und wieder an deine Hühner verfüttern. Ein perfekter Kreislauf.

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