Nein, eine zusätzliche Dämmung ist in der Regel nicht notwendig, wenn der Stall zugfrei, trocken und artgerecht gebaut ist. Hühner können durch Futteraufnahme am Abend eigene Wärme erzeugen. Unterstützen kannst du sie im Winter mit abends verfügbarem Körnerfutter und etwas Licht, damit sie noch fressen können. Eine Heizung oder Isolierung ist meist überflüssig – und kann sogar Nachteile haben.
Viele Hühnerhalter machen sich im Winter Sorgen um ihre Tiere und denken darüber nach, den Stall mit Dämmmaterialien wie Styropor, Glaswolle oder Sandwichplatten auszustatten. Doch:
Eine zusätzliche Dämmung ist in den meisten Fällen nicht nötig – und kann sogar schädlich sein.
Hühner kommen mit Kälte erstaunlich gut zurecht. Sie besitzen ein isolierendes Federkleid, das sie im Winter dichter ausbilden. Entscheidend ist, dass der Stall trocken, gut belüftet und windgeschützt ist – dann können die Tiere auch Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt problemlos aushalten.
Eine schlecht geplante Dämmung kann dazu führen, dass sich im Stall Feuchtigkeit staut, insbesondere wenn die Lüftung nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Die Folge:
In Ausnahmefällen – z. B. bei sehr kleinen Ställen, in denen sich die Wärme schnell verflüchtigt – kann eine milde Form der Isolierung (z. B. über das Dach) helfen. Wichtig ist dabei, dass keine Feuchtigkeit eingeschlossen wird und der Stall weiterhin gut belüftet bleibt.
Aber: In den meisten gut gebauten Hühnerställen – wie z. B. dem Kleinen Bauwagen von Der Holz Hannes, der aus robusten 3-Schichtplatten besteht – reicht die Konstruktion völlig aus, um Hühner sicher durch den Winter zu bringen.
Statt auf aufwendige Dämmmaterialien zu setzen, solltest du deinen Hühnern abends ausreichend Körnerfutter und etwas Licht bieten. So können sie sich selbst wärmen – ganz natürlich. Und das Beste: Es spart nicht nur Material, sondern auch Energie.
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